Vorträge und Beratungen
An allen drei Messetagen fanden Vorträge und Beratungen zu verschiedenen Themen statt. Zum Auftakt informierte die Geschäftsstellenleiterin des Dachverbandes, Barbara Vantsch BSc, in ihrem Vortrag über die Selbsthilfe in Tirol. Vantsch betonte, wie wichtig es ist, aus eigener Kraft heraus aktiv zu werden und sich mit anderen Betroffenen auszutauschen. Die Unterstützung aus der Gruppe ermöglicht eine positive Entwicklung für die Betroffenen.
Dr. Gerhard Wagner (Gesellschaft für Psychotherapeutische Versorgung Tirols gem.GmbH) informierte in
seinen Vorträgen und Beratungen über Psychotherapie. Sein Schwerpunkt lag dabei vor allem auf der psychotherapeutischen Versorgung in Tirol und wie Betroffenen geholfen werden kann.
Chemotherapien und auch andere Erkrankungen können einen Verlust der Haare auslösen. Yvonne Ganahl zeigte in ihrem Vortrag auf, wie mithilfe einer medizinischen Pigmentierung – einem sogenannten Permanent Make-up – Betroffenen geholfen werden kann.
„Permanent Make Up bedeutet für mich Lebensfreude und Natürlichkeit. Die individuelle Anpassung der Augenbrauen, Lidstriche und Lippen an die Bedürfnisse und Wünsche meiner Kunden ist mir ein großes Anliegen. Damit der Blick in den Spiegel auch in schweren Zeiten zur Freude wird.“
Yvonne Ganahl
Dr. Claudia Götsch sprach über das Thema Osteoporose mit Schwerpunkt Hormon- und Knochenerkrankungen. Die Fachärztin für Innere Medizin stand im Anschluss an ihren Vortrag ebenfalls für Beratungen zur Verfügung.
Vorsorge
Ärzte der Uniklinik Innsbruck, Urologie haben eine kostenlose PSA-Wert-Messung (Bluttest zur Früherkennung von Prostatakrebs) angeboten. Eine Bio-Impedanz-Analyse, bei der Fettgehalt, Wasser- und Muskelanteile im Körper festgestellt werden können, haben die Besucher gerne in Anspruch genommen.
„Die heurige SenAktiv hat wieder gezeigt, dass die Zusammenarbeit mit Doz. Dr. Jasmin Bektic von der Urologie Innsbruck und unserer SHG Prostatakrebs-Tirol beste Tradition hat. 184 PSA Kontrollen lagen in den bewährten Händen von Arzt und Musiker Dr. Eddy Solano.“
Ing. Hans Kuba
Selbsthilfegruppen
Vertreter folgender Selbsthilfegruppen informierten persönlich:
- ADHS-Aufmerksamkeitsdefizit-
Hyperaktivitätsstörung - Fibromyalgie-Selbsthilfegruppe
- Frauenselbsthilfe nach Krebs für Tirol
- HPE – Hilfe für Angehörige von psychisch Erkrankten
- IC – Interstitielle Cystitis
- Memory – Selbsthilfegruppe für Angehörige von demenzkranken Menschen
- ÖMCCV – Österr. Morbus Crohn-
Colitis ulcerosa Vereinigung/Tirol - Osteoporose Selbsthilfegruppe
- Polyneuropathie – Diabetes
- Prostata-Selbsthilfe Tirol
Schwerpunkt Darmgesundheit
Ein besonderer Schwerpunkt war in diesem Jahr die Darmgesundheit. Im Foyer hatte die ÖMCCV Tirol einen begehbaren Darm ausgestellt: Dieses Modell zeigt die Gesundheit des Verdauungstraktes und auch Krankheitsbilder, wie beispielsweise Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa. Verdauungsvorgänge und die Entstehung von Entzündungen werden im Modell gut sichtbar und erklärt. Ergänzend dazu informierten die Diätologin Ricarda Helfricht BSc und Dr. Martin Koidl in Vorträgen und über persönliche Beratungen. Dr. Koidl ist Facharzt für Endoskopie und Chirurgie. Er erklärte den Zuhörern die Wichtigkeit der Vorsorge und die moderne Koloskopie, die eine „sanfte“ Darmuntersuchung ermöglicht.
Selbsthilfe wirkt
„Auch bei der diesjährigen SenAktiv hat sich wieder gezeigt, wie wichtig es ist, mit der Selbsthilfe nach außen zu gehen und zu informieren. Die vielen interessierten Besucher an allen drei Messetagen bestätigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind: Selbsthilfe als Bestandteil des Gesundheits- und Sozialsystems noch mehr bekannt zu machen.“
Maria Grander, Präsidentin